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Soft Skills Training in Köln mit Lothar E. Keck
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39 Überraschung! 39 Überraschung!
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35 Das Gehirn schläft nicht 35 Das Gehirn schläft nicht
34 Wat dem een sin Uhl... 34 Wat dem een sin Uhl...
33 Sex sells! 33 Sex sells!
32 Blah blah blah 32 Blah blah blah
31 Die ersten 10 sec. 31 Die ersten 10 sec.
30 Kopf oder Bauch? 30 Kopf oder Bauch?
29 Verräterische Mimik 29 Verräterische Mimik
28 Dr. Murkes fieser Trick 28 Dr. Murkes fieser Trick
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26 Gespräch zw. Mann und Frau 26 Gespräch zw. Mann und Frau
25 Büro-Stasi 25 Büro-Stasi
24 Schau mir in die Augen! 24 Schau mir in die Augen!
23 Besprechungsspionage 23 Besprechungsspionage
22 Konfliktmanagement-Nasenspray 22 Konfliktmanagement-Nasenspray
21 Hammer gegen Monsun 21 Hammer gegen Monsun
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19 Ein Rezept gegen Mobbing 19 Ein Rezept gegen Mobbing
18 Pfui, Emotionen im Beruf! 18 Pfui, Emotionen im Beruf!
17 Die PPP-Methode gegen Stress 17 Die PPP-Methode gegen Stress
16 Hoppla - Bhai oder Bhaisahib? 16 Hoppla - Bhai oder Bhaisahib?
15 Hoppla - Eine Frage der Ehre 15 Hoppla - Eine Frage der Ehre
14 Hoppla - Hi Arthur! 14 Hoppla - Hi Arthur!
13 Hoppla - Befehle in Watte 13 Hoppla - Befehle in Watte
12 Hoppla - Höflichkeitswaffe 12 Hoppla - Höflichkeitswaffe
11 Hoppla - Da lang! 11 Hoppla - Da lang!
10 Seminar-Porno 10 Seminar-Porno
09 Den Bock zum Gärtner machen 09 Den Bock zum Gärtner machen
08 ''Herr Kollege, ...'' 08 ''Herr Kollege, ...''
07 Fallgrube Hosenschlitz 07 Fallgrube Hosenschlitz
06 Die weiche Birne des Juristen 06 Die weiche Birne des Juristen
05 Papier ist geduldig 05 Papier ist geduldig
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03 Wer schreibt der bleibt 03 Wer schreibt der bleibt
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07 Fallgrube Hosenschlitz

Müller gegen Meier

Im Rahmen eines Workshops “Präsentations- und Vortragstechnik” hatte ich ein denkwürdiges Erlebnis: Jeder aus unserer Gruppe von etwa 20 Kollegen aus der gleichen Firma hielt einen Vortrag, der videotechnisch aufgezeichnet und anschließend durch den Moderator und die Kollegen kritisch unter die Lupe genommen wurde.

Der Kollege Meier begann seinen Vortrag souverän, seine Körpersprache entspannt, Gestik und Mimik natürlich und locker, seine Stimme fest und klar, seine Aussagen präzise. Alles in allem eine überzeugende Leistung. Nach einigen Minuten jedoch, trat eine erstaunliche Veränderung ein: Unsicherheit machte sich breit. Meier verhaspelte sich, wurde nervös, packte sich ständig mit der Hand ins Gesicht. Seine Gesten wurden fahrig, die Stimme unsicher und stockend. Mehrfach stoppte er, überlegte, entschuldigte sich und beendete schließlich seine Rede sichtlich irritiert. Die anschließende Kritikrunde brachte keine Erklärung. Auch die Videoanalyse ließ nicht erkennen, was unseren Kollegen so aus der Fassung gebracht hatte. Auch er selbst konnte (oder wollte) nicht sagen, was der Auslöser für den disaströsen Umschwung war. Schließlich schoben wir es auf ein spontanes “Augenblicksversagen”, eine Laune der Natur, einen momentanen Blackout, der eben Nervosität ausgelöst hatte und das klare Denken blockierte. Niemand in unserer Runde ahnte, dass es ein Geheimnis gab, auch ich nicht.

Später, in der Pause, unterhielt ich mich dann mit dem Kollegen Müller. Aufgrund unserer längeren Zusammenarbeit in einem gemeinsamen Projekt hatte dieser ein persönliches Vertrauensverhältnis zu mir entwickelt. Er war offensichtlich bester Laune, strahlte über das ganze Gesicht und brannte offensichtlich darauf, mir etwas mitzuteilen. “Wissen Sie”, sagte er geheimnisvoll und schaute sich dabei um, ob unser Gespräch nicht etwa von jemandem überhört wurde, “vorhin das Gestottere von Meier, das war kein Zufall. Das war ich! Ich war das!” Jeder in der Firma wusste, dass die beiden, Müller und Meier, sich nicht mochten. Die Abneigung gegeneinander war wechselseitig und offensichtlich. Aber das? Meine Skepsis war nicht zu übersehen. Nee, das konnte nicht sein. “Doch, doch!”, beharrte er. “Wissen Sie, zuerst habe ich ihn immer freundlich und interessiert angeschaut. Bei jeder seiner Aussagen habe ich ihm bestätigend zugenickt. Bis zu dem Moment, wo alles umkippte, war ich eine seiner Bezugspersonen unter den Zuhörern. Tja, und dann habe ich Langeweile demonstriert, den Kopf in die Hand gestützt und – nur noch auf seinen Hosenschlitz geschaut!”

Peng! Welch’ fiese Attacke! Im wahrsten Sinne des Wortes “unter der Gürtellinie”. Und diese Wirkung! Es soll ja schon Leute gegeben haben, die beim Trompetenkonzert in der ersten Reihe in eine Zitrone gebissen haben, um dem Trompeter eins auszuwischen. Aber das hier? Ich kannte mein Gegenüber recht gut und glaubte ihm, zumal auch die wiederholte Betrachtung des Videos ihn zu bestätigen schien.

Wat lernt uns das?

1. Der Wolf im Schafspelz lauert immer und überall.

2. Trau’ keinem Schaf, auch wenn es noch so freundlich nickt. Es könnte Dich auffressen.

3. Bezugspersonen in einem Vortrag sind wichtig. Machen Sie sich aber nicht abhängig davon. Löst einer Ihrer Zuhörer Unwohlsein oder Unsicherheit aus, runzelt die Stirn, macht eine skeptische Miene, packen Sie den Stier bei den Hörnern. Fragen Sie ihn ganz direkt “Herr Schulz, Sie machen so ein skeptisches Gesicht. Habe ich Sie nicht überzeugt?” Es wird immer eine Antwort geben. Vielleicht entwickelt sich sogar eine kurze Diskussion. Bevor Sie vielleicht im falschen Moment mit einer kritischen Frage überrascht werden, haben Sie damit die Chance, Herr des Geschehens zu bleiben und sich als souveräner, aufmerksamer Redner zu präsentieren, der mit seinem Publikum Kontakt hält.

4. Natürlich ist die Flucht nach vorne nur ein Mittel. Werden Sie durch irgend jemanden im Publikum irritiert, wechseln Sie die Bezugsperson. Niemand zwingt Sie, immer wieder Augenkontakt mit einer bestimmten Person unter Ihren Zuhörern aufzunehmen. Meiden Sie bewusst alles und alle, die Sie stören. Sie brauchen Ihre Konzentration für Ihren Vortrag, also versuchen Sie nicht, parallel dazu, die Gründe für die Irritation auf Ihrer oder der anderen Seite zu verstehen. Speziell bei einem Ereignis wie dem oben geschilderten: Ihr Hosenschlitz IST zu - IMMER!

5. Vielleicht haben Sie sich jedoch schon durch irgend etwas irritieren lassen. Dann hilft Ihnen vielleicht eine Atempause. Um etwas Abstand und Ruhe zu gewinnen, nehmen Sie einen Schluck Wasser, legen Sie eine kleine Sprechpause ein, gönnen Sie sich einen kurzen Blick ins Manuskript, auch wenn Sie sonst frei sprechen oder fragen Sie zwischendurch einmal Ihr Publikum, ob es Fragen gibt.

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Lothar E. Keck   •   Lothringer Straße 1   •   50677 Köln   •   mail@soft-skill-training.eu   •   Telefon +49 172 2048720
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